„Gemeinsam forschen für eine gesündere Zukunft – NAKO Gesundheitsstudie“

Mit deutschlandweit 200.000 Teilnehmern und 18 Studienzentren ist die NAKO die größte Gesundheitsstudie der deutschen Geschichte. Im Studienzentrum Hannover wurden im Zeitraum 2014 bis 2018 10.000 TeilnehmerInnen aus dem Großraum Hannover in die Langzeitstudie eingeschlossen. Seit Dezember 2018 werden die TeilnehmerInnen zur zweiten Untersuchung ins Studienzentrum eingeladen.
Die Räumlichkeiten des Studienzentrums Hannover befinden sich im CRC in der Feodor-Lynen-Straße 15 in Hannover. Drei starke Partner – das Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung (HZI), das Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin und die Medizinische Hochschule Hannover – haben sich zusammengetan und das Clinical Research Center (CRC) Hannover gegründet.

Neben den normalen Untersuchungsschwerpunkten der NAKO liegt eine weitere Priorität des Studienzentrums Hannover auf der Erforschung von Infektionskrankheiten und Störungen des Immunsystems. Koordiniert wird der Studienstandort Hannover von der Abteilung Epidemiologie des HZI unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Stefanie Castell. Medizinisches Fachpersonal führt dort unter ärztlicher Leitung von Dr. Yvonne Kemmling die Untersuchung und Befragung der Studienteilnehmer durch.

Yvonne Kemmling

studierte Medizin an der Georg-August-Universität Göttingen und schloss 2003 ihr drittes Staatsexamen in Humanmedizin ab. Von 2003 – 2004 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Göttingen im Bereich Technologietransfer und Patentverwertung. 2005 erlangte sie an der Georg-August-Universität Göttingen den Doktorgrad der Medizin in der Abteilung Neurologie. Ihre Facharztausbildung zur Fachärztin für Allgemeinmedizin absolvierte sie von 2005 – 2011 am Facharztzentrum der Bundeswehr in Hannover und in einer allgemeinmedizinischen Praxis. Im Jahr 2011 wechselte sie zum Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Seit 2012 ist sie Leiterin des Studienzentrums in Hannover. Yvonne Kemmling ist qualifizierte Prüfärztin und zertifizierte Studienleiterin für klinische Studien. Sie ist außerdem als Allgemeinmedizinerin in eigener Praxis tätig.

Stefanie Castell

studierte Humanmedizin in Tübingen, Berlin, Edinburgh (UK) und Sheffield (UK). Sie arbeitete von 2003 bis 2009 als Ärztin (Fachärztin für Physikalische und Rehabilitative Medizin seit 2009). Den Grad des Doktors der Medizin erwarb sie 2006. Seit 2009 ist sie dem Bereich Public Health und Epidemiologie verbunden (Master of Science in Epidemiology 2011). Sie arbeitet in der Abteilung für Epidemiologie des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung seit 2012, seit 2016 als stellvertretende Abteilungsleitung.
Innerhalb der NAKO Gesundheitsstudie ist sie Principal Investigator für das HZI und Mitglied der Expert:innengruppe für Infektionen. Stefanie Castell liegt der sorgsame Umgang mit den NAKO Teilnehmenden besonders am Herzen. Sie interessiert sich insbesondere für akute Infektionskrankheiten wie Erkältungen, Erkrankungen, die vom Klimawandel beeinflusst werden, und treibt die Digitalisierung der epidemiologischen Forschung voran.

Jana-Kristin Heise

studierte Public Health und Sportwissenschaft (Abschluss B.A.) und Epidemiologie (Abschluss M.Sc.) an der Universität Bremen. Während des Studiums arbeitete Jana Heise für die NAKO Gesundheitsstudie am Standort Bremen; hier wurde erstmals ihr Interesse für die NAKO geweckt. Im Jahr 2018 fing Jana Heise ihre Arbeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig an. Dort startete sie zusammen mit Stefanie Castell ein Zusatzprojekt (Level 3) der NAKO, welches im Studienzentrum in Hannover weiterhin durchgeführt wird. Im Jahr 2022 wechselte Jana Heise dann zum Standort Hannover, um dort die stellvertretende Leitung des Studienzentrums mit Fokus auf Administration zu übernehmen. Neben dem Infektionsforschungsbereich interessiert sich Jana Heise insbesondere für den Einfluss von Lebensstilfaktoren – wie z.B. körperliche Aktivität, Ernährung sowie von psychosozialen Faktoren auf die Gesundheit.